Kurzbericht:

Am Morgen des 20.02.2024 wurden mehrere Teileinheiten des Wasserrettungszuges des Landkreises Friesland von der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Friesland/Wilhelmshaven zu einem Einsatz in den Hooksieler Außenhafen alarmiert, weil dort ein PKW im Wasser gesichtet worden ist.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war der PKW bereits vollständig unter Wasser wodurch die genaue Lage innerhalb des Hafenbeckens unklar war. Zuvor hatten Einsatzkräfte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (kurz: DGzRS) eine im Wasser regungslos treibende Person gerettet und Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet. Wie sich im weiteren Verlaufe feststellte kam für die Person leider jede Hilfe zu spät. Da zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar war, ob sich noch weitere Personen oder Tiere im Fahrzeug befanden, leiteten wir unmittelbar Rettungsmaßnahmen ein. Dazu wurden unsere Einsatztaucher ausgerüstet und ein Boot zur Suche mittels Sonarboot eingesetzt. Parallel wurde noch ein weiteres Boot ins Wasser gebracht um bei Folgemaßnahmen unterstützen zu können. Als das Fahrzeug durch unser Sonarboot geortet werden konnte wurde ein Taucheinsatz umgehend eingeleitet. Zunächst erkundeten die Taucher das Fahrzeug nach Lebewesen und Zustand unter Wasser. Auf Grund der sehr schlechten Sicht (annähernd Nullsicht) und der ungünstigen Fahrzeuglage hat die Polizei entschieden das Fahrzeug zu bergen. Dafür wurden durch die Taucher Bergemittel angebracht, worüber das Fahrzeug schließlich durch die Seilwinde eines Bergungsunternehmens aus dem Wasser gezogen wurde. Zu dem Zeitpunkt befanden sich keine Personen oder Tiere mehr in dem Fahrzeug.

Die Polizei ermittelt die näheren Umstände des Geschehens.

An dem Einsatz insgesamt beteiligt waren neben der DLRG Wangerland, der DLRG Bockhorn-Zetel sowie die DLRG Schortens-Jever:

- Abschlepp- und Bergungsunternehmen

- ADAC Luftrettung

- DGzRS

- Feuerwehr Hooksiel

- Rettungsdienst Friesland

- Polizei

Insgesamt waren ca. 45 Einsatzkräfte, davon 21 von der DLRG, im Einsatz.