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Presse, News

51 Menschen ertrinken 2019 in Niedersachsen

Veröffentlicht: 06.03.2020
Autor: Carina-Chantal Krämer

Statistik zeigt: Zahlen gehen zurück - Männer bilden Risikogruppe

Bad Nenndorf. Der DLRG-Bundesverband veröffentlichte am Donnerstag (5.3.) die Ertrinkungszahlen für das Jahr 2019. Deutschlandweit gab es mindestens 417 Opfer, in Niedersachsen gab es 51 Ertrunkene. Besonders Binnengewässer gelten nach wie vor als ernstzunehmende Gefahrenquelle. In niedersächsischen Flüssen und Seen ertranken 30 Personen, also mehr als die Hälfte.

Dennoch gehen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr zurück. 2018 gab es in Deutschland 504 Opfer insgesamt, in Niedersachen waren es 61. DLRG-Präsident Achim Haag erklärt, dass sich viele Menschen aufgrund des wechselhaften Wetters im Sommer 2019 gegen ein Bad im See oder an den Küsten entschieden. „Der Wettergott hat uns da in die Karten gespielt“, so Haag. Die meisten Menschen ertranken in den Sommermonaten. In Niedersachsen gab es im Juni und Juli (jeweils elf) die meisten Todesopfer. „Es bleibt dabei: Am gefährlichsten ist das Baden dort, wo nicht bewacht wird“, sagt Christoph Penning, Leiter Verbandskommunikation der DLRG in Niedersachsen.

In Niedersachsen bilden Männer nach wie vor die höchste Risikogruppe. Von den 51 Ertrunkenen in 2019 waren 40 männlich, elf weiblich. Veränderungen gab es hingegen bei den Altersgruppen: Waren 2018 viele Menschen im Alter von 51 bis 60 (19 Personen) betroffen, ist in 2019 kein eindeutiger Trend erkennbar.

Deutschlandweit sieht das aber ganz anders aus: Immer mehr Kinder und junge Menschen ertrinken. 2019 kamen 17 Kinder (2018:15) im Vorschul- und acht (elf) im Grundschulalter im Wasser ums Leben. „Es hilft nichts, wenn die DLRG eindringlich fordert, unsere Bäder zu erhalten und doch nur wenig geschieht. Es wird dringend Zeit für ein großangelegtes Bäderrettungsprogramm des Bundes zur Unterstützung der Kommunen. Wenn eine Stadt oder eine Gemeinde ein Bad sanieren möchte, muss es dafür viel mehr Fördergelder geben, als für die Instandsetzung übriger Sportanlagen“, so Penning.

Die meisten Todesfälle durch Ertrinken gab es 2019 in Bayern (95), es folgt Nordrhein-Westfalen mit 65 und Niedersachsen mit 51 Fällen.

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