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Keine Schwimmausbildung in 2020?

Veröffentlicht: 15.06.2020
Autor: Carina-Chantal Krämer
Abstandsregeln und Maskenpflicht gehörten dazu. Fotos: Carina-Chantal Krämer
Landespräsident Dr. Oliver Liersch führte durch die Veranstaltung.
Vertreter acht niedersächsischer Schulen nahme ihre Siegel entgegen.
Gastrednerin Anika Flöte erläuterte das DLRG-Schulsiegel.
Zwischendurch konnten die Teilnehmer ihre Fragen stellen.

Corona-Pandemie stellt DLRG vor neue Herausforderungen - Delegierte diskutieren in Bad Nenndorf

Einzeltische, Maskenpflicht und Regeln für die Essensausgabe: Die geltenden Hygienevorschriften in Zeiten von Corona waren auch beim LV-Rat am Samstag (13.06.) präsent. Für viele der 70 Teilnehmer war es die erste Veranstaltung seit langem. Neben den Delegierten selbst gab es auch einige Gäste. Vertreter acht niedersächsischer Schulen nahmen ihr „DLRG-Schulsiegel“ entgegen, eine Auszeichnung für besonderes Engagement in der Schwimmausbildung. 

Nicht nur für die Schwimmausbildung, sondern auch für den Lehrgangsbetrieb war es ein „sehr ungewöhnliches erstes halbes Jahr“, blickte Landespräsident Dr. Oliver Liersch auf die letzten Monate zurück. Für die DLRG Niedersachsen bedeutete das Einnahmeausfälle auf allen Gliederungsebenen. Immerhin sei durch das Engagement des Landesverbandes der Zugang zum Schwimmbad schnell wieder ermöglicht worden, sodass die Rettungsschwimmer sich zumindest in einzelnen Bädern auf die aktuelle Saison vorbereiten konnten. Neue Konzepte im Bereich der Medizin wurden und werden erarbeitet. Die größte Herausforderung werde aber erst noch kommen, so Liersch. Mittlerweile haben neben Frei- auch wieder Hallen- und Spaßbäder geöffnet. Was aber bleibt, ist die Kontaktbeschränkung, ein großes Problem für die Frühschwimmerausbildung. Ein Problem, dass den Landesverband in naher, aber auch ferner Zukunft beschäftige. „Wir werden die Situation haben, dass wir einen ganzen Jahrgang von Kindern nicht ausgebildet haben“, so Lierschs Befürchtung. Das betreffe nicht nur die DLRG, sondern auch ausbildende Bäder und Schulen. Deutlich längere Wartezeiten könnten nur vermieden werden, wenn in den Bädern genügend Fläche für die Schwimmausbildung bereitgestellt werde und es ausreichend Ausbilder gebe. „Eine gesellschaftspolitische Aufgabe, die uns lange beschäftigen wird“, betonte er.

Dass immer weniger Kinder schwimmen lernen, beobachtet die DLRG seit Jahren. Jedes zweite Kind, dass die vierte Klasse verlässt, ist kein sicherer Schwimmer. Sicherer Schwimmer ist, wer mindestens die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze sicher beherrscht, so die Auffassung der DLRG. „Sie haben sich nicht damit zufriedengegeben, dass so viele nicht schwimmen können“, richtete sich Liersch an seine Gäste. Schulen aus allen Teilen Niedersachsens haben sich in besonderer Weise im Bereich der Schwimmausbildung engagiert und wurden als Höhepunkt der Veranstaltung mit dem „DLRG-Schulsiegel“ ausgezeichnet. „Schulen leisten unglaublich gute Arbeit im Schwimmunterricht, nur keiner sieht es“, ergänzte Gastrednerin Anika Flöte, stellv. Leiterin Ausbildung des DLRG-Bundesverbandes. Der Förderpreis DLRG & Schule ehrt Schulen mit einem DLRG-Schulsiegel, die ein überdurchschnittliches Maß an Engagement und Einsatz aufbringen, um ihren Teil dazu beizutragen, eines der größten Ziele der DLRG „jedes Kind soll ein sicherer Schwimmer werden“ zu realisieren. In Niedersachsen hatten sich 21 Schulen beworben, 13 von ihnen sollten das DLRG-Schulsiegel (dieses wird alle zwei Jahre vergeben) erhalten. „Sie haben sehr gute Arbeit geleistet und wir hoffen, dass Ihnen viele Schulen folgen werden, dass Sie weiterhin viel Spaß daran haben und viel Kraft in diese Arbeit stecken werden“, so Flöte weiter.

Geehrt wurden: die Grundschule Bramstedt, Jahnschule Diepholz, IGS Rodenberg, Albert-Schweitzer-Schule, Hasetalschule Quakenbrück, Liebfrauenschule Cloppenburg, Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer, Grundschule Weene, Carl-Friedrich-Gauß-Schule Hemmingen und das Gymnasium Georgianum Lingen. Drei weitere Schulen (Grundschule Aschen, KGS Waldschule Schwanewede und Albert-Einstein-Schule Laatzen) bekommen neben dem Siegel noch einen Sonderpreis. Diese Verleihung nimmt der Bundesverband im November im Rahmen des Herbstpräsidialrats vor.

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