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Wird 2020 das Jahr der Nichtschwimmer?

Veröffentlicht: 01.08.2020
Autor: Carina-Chantal Krämer
Foto: DLRG Bundesverband

Geschlossene Bäder, lange Wartelisten und ausgefallener Unterricht

Rund 75.000 Kinder*, das entspricht einem ganzen Jahrgang, werden in diesem Jahr nicht schwimmen lernen. Davon geht Dr. Oliver Liersch, Landespräsident des DLRG Landesverbandes Niedersachsen, mit Blick auf die coronabedingten Einschränkungen aus. Hinzukommen die Kinder, die nach ihrem Schwimmkurs Ende letzten Jahres noch nicht wieder schwimmen waren und möglicherweise verlernt haben, wie sie gut und sicher schwimmen.

Seit Mitte März konnten keine Schwimmkurse in Niedersachsen stattfinden. Mittlerweile ist die Sportausübung zwar wieder in festen Kleingruppen (bis zu 50 Personen) möglich, doch wird der Bedarf dadurch kaum gedeckt werden. Schon vor Corona gab es Wartezeiten von bis zu einem Jahr, auch weil die Schwimmkapazitäten in den Bädern fehlen. „Diese Wartezeiten werden sich verlängern“, prophezeit Liersch.

Auch in den Schulen gab es im zweiten Halbjahr des vergangenen Schuljahres quasi keinen Schwimmunterricht. Um das aufzuholen, müsse in den Folgejahren mehr Unterricht angeboten werden. Deshalb fordert die DLRG, dass die Schulen nicht nur einmal pro Jahrgang Schwimmunterricht anbieten, sondern auch den Nachschulungsbedarf in den höheren Jahrgängen überprüfen. Mehr als die Hälfte aller Schüler kann nach der vierten Klasse nicht sicher schwimmen. *² Das ist ein unhaltbarer Zustand“, so Liersch. Erstes Ziel müsse sein, die Schwimmfähigkeit insgesamt wieder zu steigern. Deshalb appelliert er auch an die Eltern, selbst aktiv zu werden und ihren Kindern das Schwimmen beizubringen.

Um einen „Sommer der Badetoten“ zu vermeiden, sollten Badegäste unbedingt bewachte Badestellen nutzen und nicht auf ungesicherte Flüsse, Seen und Teiche (hier gibt es nach wie vor die meisten tödlichen Unfälle) ausweichen.

* durchschnittliche Geburtenrate in Niedersachsen

*² siehe forsa-Umfrage 2017

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